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Der Begriff Kaffee kommt vom arabischen „Kahwe“ oder „Qahwa“, was so viel wie Lebenskraft bzw. Stärke bedeutet.
Der Ursprung des Kaffeeanbaus ist historisch nicht erwiesen. Vieles stützt sich auf Legenden. Fest steht hingegen, dass die Pflanzengattung Coffea im tropischen Afrika entstand und durch die Zivilisation auf andere Kontinente gelangt ist. Als Ursprungsgebiet der Art Coffea Arabica gilt das äthiopische Hochland. Robusta findet man wildwachsend vorrangig in Uganda in der Nähe des Victoria-Sees in der Nähe des Äquators und nicht weniger stark in ausgeprägter Höhenlandschaft mit feuchtwarmen Einflüssen.
In einer Legende heißt es, dass Hirten aus der Provinz Kaffa im äthiopischen Hochland bei den ortsansässigen Mönchen beklagten, dass ihre Tiere keine Anzeichen von Müdigkeit erkennen ließen und keine Ruhe finden würden.
An den Stellen, wo die Tiere grasten, fanden die Mönche eine Pflanze, die grüne, gelbe und rote Früchte trug, die Kirschen ähnelten. Die Mönche bereiteten aus den Kirschen einen Aufguss zu und konnten ohne das Aufkommen Schlafbedürfnisses noch nachts angeregte Unterhaltungen führen.
Ein anderer Mythos rankt sich um den Propheten Mohammed. Märchenerzähler aus dem Orient erzählten, dass dem schwer kranken Propheten Mohammed der Erzengel Gabriel mit einer Schale dunkler, dampfender Flüssigkeit erschien.
Nach dem Genuss des Trunks wurde Mohammed schnell wieder gesund, gewann seine Vitalität wieder zurück und konnte nach dieser Stärkung ein sehr großes islamisches Reich zusammenführen.
Eine weitere Geschichte rankt sich um Omar, Mitglied eines religiösen Ordens. Als unschuldig verurteilter wurde er mit seinem Gefährten in eine weit abgelegen Steinwüste verbannt. Schon fast verhungert und mit den Kräften am Ende probierte er von den Früchten eines ihm bis dahin unbekannten Strauches.
Auf wundersame Weise wieder genesen kehrte in das Städtchen zurück und berichtet von der magischen Frucht. Alle wollten von dieser Frucht kosten. Omar wurde mit Ehren überschüttet und als besonderen Dank schenkte ihm der Kalif einen Palast.
Erstmalige literarische Erwähnung
Im 1591 veröffentlichten Werk „De medicina Aegyptiorum“ erwähnt und illustriert der italienische Arzt und Botaniker Prosper Alpinus zum ersten Mal den Kaffeestrauch.
Bereits seit dem 15. Jahrhundert trinken die Araber Kaffee. Dies geht zurück auf ein Manuskript von Abd-al-Kefir aus dem Jahre 1587, welches heute in einem Pariser Museum einsehbar ist.
In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts lässt sich der Siegeszug des Kaffees nicht mehr aufhalten. Über die Städte Mekka und Medina gelangt das Getränk nach Kairo. Mit der Expansion des Osmanischen Reiches im 16. Jahrhundert eroberte Kaffee Kleinasien, Syrien, Ägypten und das südöstliche Europa. Überall entstanden die Kaffeehäuser, die oft zum gesellschaftlichen Mittelpunkt wurden.
Jahrelang hatte die arabische Welt, das Monopol für den Handel mit Kaffee. Der Kaffeeanbau war lange Zeit ein sehr gut gehütetes Geheimnis. Dies änderte sich erst im 17. Jahrhundert.
Mit Beginn der Kolonialisierung fiel das arabische Kaffeemonopol. Vermutlich waren es Inder, die illegal Bohnen mit in Ihre Heimat brachten und begannen Kaffeepflanzen zu züchten.
1616 entwendeten Niederländer Kaffeepflanzen und brachten diese in ihre eigenen Kolonien. So kam es dazu, dass im Jahre 1658 auf Sri Lanka durch die Holländer Kaffee angebaut wurde. Später auch auf Java, Timor, Sumatra und Bali.
Später folgten dem Beispiel andere Kolonialmächte, wie Frankreich und Großbritannien, was zu einer starken Expansion des Kaffeeanbaus führte. Dies ging einher mit Eröffnung von Kaffeehäusern in Nordamerika und Europa.
Nach und nach brachten die Kolonialmächte die Kaffeepflanze in jene Teile der Erde, die für die Kultivierung geeignet schienen. Gleichzeitig steig die Nachfrage in Nordamerika und auch in Europa stark an. Dies führte dazu, dass sich Kaffee zu einem wichtigen Wirtschaftsgut entwickelte. 1753 hat der schwedische Naturforscher und Arzt Carl von Linnédie Kaffeepflanze erstmals botanisch eingeordnet.
Eine weitere, wichtige Kaffeeart wurde im Jahre 1898 entdeckt: Robusta. Bis heute hat Robusta eine zentrale Bedeutung im Kaffeehandel.
Der Handel mit Kaffeebohnen vereinfachte sich in diesem Jahrhundert zunehmend. Zu den Wachstumstreibern und Vereinfachungen zählte unter anderem die Erfindung der Dampfschiffe als Transportmittel, schnellere Kommunikation und technische Errungenschaften im Hinblick auf die Röstung und Zubereitung.
Industrielle Fertigprodukte – ursprünglich für Soldaten im Krieg angedacht – eroberten im 20. Jahrhundert den Markt. So feierte löslicher Bohnenkaffee seinen Siegeszug. Auch entkoffeinierter Kaffee wurde immer beliebter. Neue Zubereitungsarten wurden entwickelt und die Vielfalt an Sorten nahm deutlich zu. Somit wurde Kaffee zu einem der wichtigsten Handelsgüter auf der ganzen Welt.
Im Jahre 1554 entstand das erste Kaffeehaus in Konstantinopel, dem heutigen Istanbul. Das weltweit berühmte Cafè Florian in Venedig folgte 1647. Darauf hießen weitere Kaffeehäuser Ihre Gäste in London, Marseille, Hamburg, Wien und Paris willkommen. In Deutschland wurde im Jahre 1673 das erste Kaffeehaus in Bremen unter dem Namen Kaffeehaus „Schütting“ eröffnet.
Die Kaffeehäuser avancierten zum Treffpunkt für das gehobene Bürgertum. Gelehrte, Philosophen, Schriftsteller und Künstler waren gern gesehen Gäste.
Im 21. Jahrhundert lösten Cafébars und Coffeeshops die Kaffeehauskultur zunehmend ab. Glücklicherweise sind bis heute noch einige der berühmten Kaffeehäuser erhalten geblieben die, die traditionelle Kaffeehauskultur weiterleben lassen. So zum Beispiel das Greco in Rom, das Procope im Paris oder das Luitpold in München. Ein Besuch lohnt sich und sollte in jeden Städtetrip unbedingt eingeplant werden, zumal zu den feinen Kaffeespezialitäten auch fantastische, süße Begleiter serviert werden, die den Genussmoment vervollkommnen.
Der botanische Name für Kaffee ist Coffea. Die Kaffeepflanze zählt zur Familie der Rötegewächse, zu der rund 500 Gattungen und 6000 Arten gehören. Von wirtschaftlicher Relevanz sind jedoch nur zwei Kaffeearten: Arabicakaffee (Coffea Arabica) und Robustakaffee (Coffea Canephora). Der Name Coffea stammt aus dem Arabischen, abgeleitet von Quawah (Getränk aus Pflanzen).
Coffea Robusta wurde erst im 18. Jahrhundert in Kongo entdeckt. Wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, ist Robusta Kaffee widerstandsfähiger gegen Krankheiten, Schädlinge und Temperatur-schwankungen. Robusta wird im Tiefland angebaut, dadurch ist die Ernte deutlich einfacher und ergiebiger. Dies führt dazu, dass Arabica Kaffee auf dem Weltmarkt auch deutlich teurer ist als Robusta Kaffee. Circa 30 % der Welternte sind Robusta-Kaffees.
Beide Kaffeearten werden rund um den Äquator, im sogenannten Kaffeegürtel zwischen dem 23. Breitengrad nördlich und dem 25. Breitengrad südlich kultiviert.
Arabicakaffee wird überwiegend in zentral- und südamerikanischen Ländern und in Ostafrika angebaut. Zwischenzeitlich haben auch asiatische Länder diesen Markt für sich entdeckt und so kommt Arabica auch aus Ländern wie Papua Neugiunea oder Indonesien. Das Ursprungsland der Arabica Kaffeepflanze ist übrigens Äthiopien. Robusta Kaffee hingegen kommt mehrheitlich aus Westafrika, Uganda, Vietnam, Indonesien, Indien und dem Exportweltmeister Brasilien.
Arabicakaffee ist im Gegensatz zu Robusta deutlich anspruchsvoller. Sie benötigt eine hohe Luftfeuchtigkeit und sie mag es weder zu heiß noch zu kalt, idealerweise in Höhenlagen zwischen 400 bis 1200 Metern. Somit erfordert nicht nur der Anbau, sondern auch die Ernte viel Geschick und Geduld. Die Kaffeepflanzen werden über einen Zeitraum von bis zu vier Wochen von Hand geerntet, denn nur Kaffeekirschen mit dem richtigen Reifegrad sollen geerntet werden. Die gut ausgebildeten Erntehelfer erkennen anhand der Farbe der Kaffeekirschen den idealen Reifegrad und können durch Ihre Expertise noch unreifen Kirschen etwas mehr Zeit zum Reifen lassen.
Arabica Bohnen zeichnen sich durch einen milden, harmonischen und aromatischen Geschmack aus. Sie besitzen einen hohen Anteil an Kaffeeölen. Mehr als 800 geschmacksgebende Aromen konnten in ihnen nachgewiesen werden. Sie haben ein breites Spektrum verschiedenster Noten: fruchtig, nussig, schokoladig, beerig, honigsüß bis hin zu blumigen Noten. Eine wahre Explosion an Aromen.
Robusta Bohnen kommen mit dunkleren, bitteren und schokoladigen Noten daher. Ihre Geschmacksausprägung ist nicht ganz so vielfältig und auf den ersten Blick scheint diese Beschreibung nicht ganz so schmeichelhaft wie bei Arabicakaffee zu sein. Als italienische Rösterei schwören wir auf das exzellente Zusammenspiel der Kaffeesorten. Die Kombination bringt die Vorzüge beider ideal zur Geltung.
Neben Unterschieden im Geschmack und im Aussehen ist auch der Koffeingehalt beider Kaffeearten grundlegend anders. Arabicabohnen weisen einen Koffeingehalt zwischen 1,1 und 1,7 Prozent auf. Robustabohnen kommen hingegen auf einen Koffeingehalt von 2 bis 4,5 Prozent.Auch beim Gehalt der Chlorogensäuren liegt Robusta deutlich vor Arabica. Diese eher unerwünschten Säuren werden durch unsere schonende Röstung deutlich reduziert.
Cellini Kaffees werden daher bei niedrigen Temperaturen traditionell im Trommelröstverfahren besonders schonend geröstet.
Durch die längere Röstzeit werden Säuren abgebaut, während sich die feinen Aromastoffe vollständig
entwickeln können. Die italienischen Röstungen sind im Norden Italiens übrigens etwas heller, während sie im Süden immer dunkler bis fast schwarz werden. Bei diesen sehr dunklen Röstungen sind die Säuren abgebaut, während die Menge der Bitterstoffe zunimmt.
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Wir bei Cellini Caffè legen besonders hohen Wert auf die Sicherung des außerordentlich hohen Qualitätsstandards unserer Premium-Caffèspezialitäten. Das ist der Grund, warum unser Qualitätsmanager Umberto Durante auf die traditionelle Röstung in der Trommel setzt – im Italienischen als „Tostatura Lenta“ bezeichnet. Diese Arbeit für ein gutes Produkt bedeutet einen höheren ökonomischen Mehraufwand, weil der Preis für die verwendeten Rohkaffees höher und die Ausbeute an Röstkaffee wesentlich niedriger im Vergleich zur Schnellröstung ist.
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